Verbraucherverantwortung und Wertschöpfung in der Region

Landesvorsitzende der Grünen auf Sommertour in Waldeck-Frankenberg

Usseln(pm). Mit der Upländer Bauernmolkerei haben die beiden Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Anders (MdL) und Andreas Ewald ein Vorzeigeprojekt für Wertschöpfung in der Region, Verbraucherverantwortung und die Chancen biologischer Landwirtschaft besucht. Ihrer Sommertour durch Hessen führt die Grünenpolitiker zu Unternehmen in allen Regionen Hessens, um Einblicke in die individuellen Herausforderungen unterschiedlicher Branchen zu bekommen und in den Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmer zu kommen. Gemeinsam mit den heimischen Landtagsabgeordneten Jürgen Frömmrich (Frankenberg) und Daniel May (Korbach) führte die beiden Landesvorsitzenden der Weg ins Upland zur Bauernmolkerei. Der Bauernmolkerei in Usseln liefern 105 Bio-Bauernhöfen rund 48 Millionen Liter Milch pro Jahr, von über 7.000 Kühen, daraus werden 18 Bio-Produkte hergestellt. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Tobias Kleinsorge und Vorstandsmitgliedern der Milcherzeugergemeinschaft Hessen w.V. (MEG) wird die schwierige Lage für die Bio-Milchproduktion deutlich: Der Wettbewerb mit konventionell erzeugten Produkten, der Preisdruck der Discounter, die Bürokratie, die gerade mit den Auflagen für einen Bio-Betrieb verbunden sind, machen den Bio-Bauern das Leben schwer. „Die Produkte der Upländer Bauernmolkerei bieten eine regionale und nachhaltige Alternative“, so Anders. „Es braucht viel mehr Empathie für die Erzeugerinnen und Erzeuger von Nahrungsmittel: Wir müssen den Fokus auf eine Aufwertung von Lebensmitteln legen. Wer weiß wie viel Arbeit in der Erzeugung und Herstellung von einem Liter Milch steckt, der entwickelt vielleicht auch mehr Respekt für diejenigen, die dieses Produkt erzeugen und für den Preis der im Geschäft dafür aufgerufen wird.“


Der Vorsitzende der Milcherzeugergemeinschaft Hessen Sven Lorenz, der seinen Betrieb am Edersee hat, erläutert :„Nachdem die Molkerei Vorreiter bei fairen Milchpreisen und gentechnikfreier Milcherzeugung gewesen ist, hat die Molkerei jetzt ihr komplettes Sortiment auf Weidemilch umgestellt. Damit setzen wir Landwirte ein klares Zeichen für mehr Tierwohl und Klima- und Artenschutz.Dieses Zeichen ist aber auch mit einem höheren Aufwand für die landwirtschaftlichen Betriebe verbunden, wofür sich die Bio-Bauern eine deutlichere gesellschaftliche Wertschätzung wünschen. Die Produktion von Weidemilch sorgt für Nachhaltigkeit und Pflege der Kulturlandschaft in unserer schönen Urlaubsregion. Auch die Urlaubsgäste erfreuen sich an der Weidehaltung der Milchkühe und deren Kinder entdecken, dass Kühe nicht lila sind.“ Andreas Ewald fasst zusammen: „So einen Austausch haben wir uns für unsere Sommertour gewünscht. Dank eines ehrlichen Einblicks in die Belange der Betriebe können wir nun wichtige Impulse für unsere politische Arbeit mitnehmen.

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